Freitag, 7. Oktober 2011

Programm-Tipp: LexiTV (MDR)

Bei Kommentaren verarbeite ich natürlich gerne einen Hinweis:

LexiTV "Mafia - Schutzgeld, Drogen, Menschenhandel" am Mo., 24.10.11 14.30Uhr im MDR Fernsehen

Donnerstag, 19. Mai 2011

Programm-Tipp: 3Sat-Reportage über die Mafia

Nicht, weil ich hier weitermache, sondern weil ich zufällig drüber gestolpert bin:

Freitag, 20. Mai, 21:30 Uhr, 3Sat-Sendung "Macro" über die Mafia in Italien.

Samstag, 19. Februar 2011

Brief an Merkel: Italienisches Museum bittet um Asyl in Deutschland

Wie verhindert man Kunst und Kultur? Ein Museumsmanager in Kampanien sieht keine Persepektive mehr. Die Camorra arbeitet mit Einschüchterung.

Die Kleinstadt in Kampanien nennt sich "Kunststadt" und darf deshalb Sonntags die Läden öffenen. Man bekommt Gelder von der EU für die Kulturarbeit, doch nichts kommt bei dem ehrenamtlich aufrechterhaltenen Museum an, berichtet die Sueddeutsche.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Mafia-Mörder in Gevelsberg durch Spezialkommando gestellt

Der Gastronom wurde auf einem Baumarktparkplatz von einem Spezialkommando gestellt. Anscheinend hat es der Mann nicht für nötig gehalten, sich zu verstecken. Für Morde werden eigentlich sog. "Pentolante" aus Italien geschickt, um den örtlichen Mafiosi ein Alibi zu verschaffen und Ermittlungen zu erschweren. Clan und Deutsche Mafia-Locale sind nicht bekannt.

Polizei in Oberhausen rechnet mit der Mafia

Eine schlecht geschriebene Meldung von Radio Oberhausen - leider sind keine wörtlichen Zitate erkennbar: Die Mafia wird ihre Machenschaften im Ruhrgebiet nicht einschränken, soll die Oberhausener Polizei verlautbart haben. Man ist sich der Gefahr also trotz der Nebelbomben der Politik bewusst.

Ein Ska-Album für einen Anti-Mafia-Aktivisten (tot)

Unbekannte Opfer gibt es viele; für einen Märtyrer braucht es jedoch Ruhm. Eine italienische Ska-Band widmet die Lieder ihres neuen Albums nun Giuseppe »Peppino« Impastato, der auf Sizilien einem Flughafenausbau im Wege stand und offen gegen die Mafia opponierte.

Das Buch über Impastato wurde von seinem Bruder in Deutschland bereits vorgestellt.

Dienstag, 15. Februar 2011

Bild-Zeitung ohne Inhalt

Es ist zwar nett, dass die Bild-Zeitung sich dem Thema Mafia widmet. Dass ein Spanier die EU vor der Mafia warnt und der Balkan und Osteuropas Staaten gefährdet sind, ist jedoch etwas wenig. Da hat den Redakteur wohl mal wieder die Schlagzeile verführt.

Freitag, 4. Februar 2011

Provenzano, der Boss der Bosse, bittet um Entlassung

Bernardo Provenzano ist nun 78 und eine Entlassung wäre möglich. Mehr Infos zum Cosa Nostra Paten gibt es hier.

"Italien Connection" und die Rückeroberung Italiens im 2. Weltkrieg

Dass die Cosa Nostra eine entscheidende Rolle beim Kampf gegen den nationalistisch-fashistisch-zentralistisch denkenden Machtmenschen Mussolini inne hatte, ist ja längst bekannt. Dass die Rückeroberung Italiens im 2. Weltkrieg gerade von Sizilien ausging, sicherlich kein strategischer Zufall. Dass jedoch auch in den USA konkrete Deals zwischen der Administration und der Italo-Mafia in New York bestanden, um die Heimatfront zu stabilisieren und deutsche Saboteure und Agenten in den Docks zu jagen, war mir neu. Folgendes Buch geht diesen Gerüchten und Geschichten um die Roosevelt-Administration nach:

Donnerstag, 3. Februar 2011

Fußball und Mafia: Lazio Rom, Kontakte und Rekrutierung

Der ehemalige neopolitanische Staatsanwalt Raffaele Cantone hat mehrere Serie A Clubs im Visier. Bei Lazio Rom lägen bereits Beweise vor, dass die Mafia den Club kaufen wollte - teils um Geld zu waschen, teils um die Kontakte zur Politik auf der ehrentribüne zu pflegen.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Arte: Ein Film zu Berlusconi und seiner Verbindung zur P2

Unter anderem mit einem Interview des Gründers der P2-Loge (Propaganda Due) Licio Gelli. Letztere wurde wegen einer versuchten Übernahme des Landes verurteilt. Auf den Listen der Loge stand auch Silvio Berlusconi. Inzwischen gibt es Gerüchte zu einer P3-Loge, deren Chef sich "Cesare" nennt. Die zahlreichen Freimaurer-Logen haben in Italien eine lange Tradition und beeinflussen neben der Mafia die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Geschehnisse Italiens.

Leider lief dieser Film bereits gestern auf Arte, ist jedoch weiterhin in der +7-Mediathek zu sehen. Also schnell gucken, bevor wieder alles aus dem Netz genommen wird!

Saviano und Camilleri sollen in Schulen verboten werden.

Berlusconis Partei hat anscheinend Angst vor dem Einfluss der regierungs- und mafiakritischen Autoren und will diese in den Schulen durch Bibeln ersetzen.

Auch Umberto Eco - einer der letzten italienischen Intellektuellen - scheint inzwischen öffentlich Partei gegen die aktuellen Regierung zu ergreifen.

Portrait: Die Frau, die 300 Mafiosi verhaftete und gegen Berlusconi ermittelt

Eine interessante Figur im Kampf der Italiener darum, im Ausland wieder respektiert zu werden, ist Staatsanwältin Ilda Boccassini. Die Frankfurter Rundschau berichtet.

Montag, 31. Januar 2011

Das Geld der Diktatoren und Kleptokraten

Kein direktes Mafia-Thema, jdeoch in seiner Analogie nicht zu verachten: Der Widerstand gegen Investitionen in Europa ist gering. Das, was die Kleptokraten an Finanzplätzen und in den Hauptstädten betreiben, betreibt die Mafia in Deutschland, der Schweiz und Österreich auf lokaler Ebene und kein Bürdermeister empört sich gegen das Geld, das in seiner Stadt investiert wird.

Master in Mafiakunde - Anti-Mafia-Universität soll in Kalabrien gegründet werden

In Limbadi soll die erste Anti-Mafia-Universität entstehen. Die Vereinigung "Riferimento", die 1995 von dem Anti-Mafia-Richter Antonino Caponnetto gegründet wurde, profitiert hierbei von Beschlagnahmungen von Mafiabesitz und hat eine geräumige Villa in zur Verfügung gestellt bekommen. Diese war noch vo kurzem im Besitz der Familie Mancuso.

Sonntag, 30. Januar 2011

Verbrechen vor 20 Jahren in Neapel

Die Polizei zeigt manchmal erstaunliche Hartnäckigkeit. Eine Schießerei von 1989 wurde nun aufgeklärt und hat zu Verhaftungen geführt. Dass ein bestimmtes so lange zurückliegendes Verbrechen aufgeklärt wird muss einen stutzig machen. Manchmal wird die Polizei auch für Abrechnungen innerhalb der Mafia benutzt.

Dienstag, 25. Januar 2011

Ehemaliger Präsident von Sizilien und Senator in Rom engültig verurteilt

Die MAfia-Geschichte Totó Cuffaros wurde hier schon öfter berichtet (siehe Suche linke Spalte oder in den Tags unten). Er ist einer derjenigen, die beim zurückliegenden Mistrauensvotum seiner Partei den Rücken kehrte, um Berlusconi zu stützen. Ich lasse diese Tatsache mal so stehen und wirken. Seit langem ist Cuffaro einer der sehr seltenen italienischen Fälle eines verurteilten Politikers. Die Stuttgarter Zeitung berichtet ausführlich. Auch die taz nimmt sich des Themas an.

Samstag, 22. Januar 2011

Eine Rezension zu "Ich war eine Mafia-Chefin"

Das Deutschlandradio rezensiert das Buch der sizilianischen Mafia-Chefin, die im Gefängnis die Seiten wechselte.

Wer den mafiastream unterstützen möchte, kann seine Amazon-Interessen über die Suchformulare und Links in diesem Blog verfolgen. So bleiben ein Paar Europfennig bei einer guten Sache.. vielen Dank!

Freitag, 21. Januar 2011

Razzien in New York gegen Italo-Mafia

Auch wenn es ein selbst gestecktes Ziel ist, in diesem Blog nur die italienische Mafia bezüglichen Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Postings zu beehren, faszinieren gewisse Meldungen: In New York wurde nun von der Polizei einmal hart durchgegriffen berichten viele deutsche Medien (z.B. der Spiegel)

Berlusconi sollte den Satan (Mafia) persönlich bekämpfen

ein interessantes Bild des Innenlebens des politischen Italiens und die Hoffnungsgestalten für einen Wandel in Italien in der Basler Zeitung. Ein Ausschnitt aus diesem Interview mit dem Bürgermeister von Bari, Michele Emiliano, in dem es neben den seperatistischen Plänen der Lega Nord in der Föderalismusreform um die Anti-Mafia-Erfolge der Regierung geht:

Donnerstag, 13. Januar 2011

Mittwoch, 12. Januar 2011

Don Vito - der korrupte Bürgermeister Palermos

Die Münsterländer Volkszeitung rezensiert das buch "Don Vito". Massimo Ciancimino, der Sohn des ehemaligen Bürgermeisters von Palermo Vito Cian­cimino - der unter anderem mit Bernardo Provenzano, dem Boss der Bosse, zusammen arbeitete - hat in diesem Buch mit Francesco La Licata seine Erinnerungen aufgeschrieben.

Donnerstag, 6. Januar 2011

Details zur osteuropäischen Mafia "Diebe im Gesetz"

Die tz hat einige Infos zur kriminellen Organisation aus der Stalin-Zeit zusammengetragen. Diese ist jedoch keine "Russen-Mafia" wie oft pauschal behauptet wird, sondern hat ebenfalls führende Mitglieder aus anderen osteuropäischen Staaten. Der Begriff 'Russen-Mafia' erleichtert wohl dem bayerischen Leser das Denken.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Neuer Bericht zur 'Ndrangheta in der Lombardei und damit zur Lega Nord

Der Deutschlandfunk hat sauber herausgearbeitet, wie es um die Mafia-Aktivitäten in Norditalien steht. Absurderwiese unterhält gerade die Partei, deren Innenminister Maroni so oft in den letzten Monaten Anti-Mafia-Erfolge verkünden musste, da Polizei und Justiz zu gut gearbeitet haben, enge Beziehungen zumindest zur 'Ndrangheta.

Dass es gerade eine süditalienische Organisation ist, die nun als finanzstarker Investor in Norditalien auftritt, ist ein weiteres italienisches Absurdum, das die seperatistische, norditalienische Partei Lega Nord derzeit verkraften muss. Vielleicht zeigt sich nun, warum die bürgerlichen Parteien Italiens mit dem System Berlusconi kein großes Problem hatten. Nur der Führer der Neofashisten, Gianfranco Fini, brannte ein kurzes Strohfeuer gegen die Korruption ab, als er als Parlamentspräsident die Rebellion wagte.

Dass man in dem europäischen Staat Italien inzwischen auf einen Politiker hoffen muss, der erklärtermaßen die Kontinuität zu Mussolini nie brechen wollte, ist eine dritte hässliche Absurdität, die Italien produziert.

Dienstag, 4. Januar 2011

"Diebe des Gesetzes" - Satthalter in München vor Gericht

Einer der Bosse der osteuropäischen Organisation „vory v zarkone“ steht in München vor Gericht berichtet der Merkur. Die "Geschäfte" der "Diebe des Gesetzes werden leider nicht in Fällen konkretisiert. Tätowierungen seien anscheinend heutzutage kein verlässlicher Hinweis auf Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation: Der zu erwartende soziale Aufstieg durch die ausgebildeten Hierarchien macht sie in besserer Gesellschaft anscheinend unpraktisch.