Der Deutschlandfunk hat sauber herausgearbeitet, wie es um die Mafia-Aktivitäten in Norditalien steht. Absurderwiese unterhält gerade die Partei, deren Innenminister Maroni so oft in den letzten Monaten Anti-Mafia-Erfolge verkünden musste, da Polizei und Justiz zu gut gearbeitet haben, enge Beziehungen zumindest zur 'Ndrangheta.
Dass es gerade eine süditalienische Organisation ist, die nun als finanzstarker Investor in Norditalien auftritt, ist ein weiteres italienisches Absurdum, das die seperatistische, norditalienische Partei Lega Nord derzeit verkraften muss. Vielleicht zeigt sich nun, warum die bürgerlichen Parteien Italiens mit dem System Berlusconi kein großes Problem hatten. Nur der Führer der Neofashisten, Gianfranco Fini, brannte ein kurzes Strohfeuer gegen die Korruption ab, als er als Parlamentspräsident die Rebellion wagte.
Dass man in dem europäischen Staat Italien inzwischen auf einen Politiker hoffen muss, der erklärtermaßen die Kontinuität zu Mussolini nie brechen wollte, ist eine dritte hässliche Absurdität, die Italien produziert.
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