Von diesen berichtet die Südwestpresse. Im Artikel wird auch nochmal die "Strategie der Spannung" beschrieben, die in Italien im letzten Jahrhundert als Mittel der Politik fungierte. Im Rahmen dieser Strategie werden Attentate auf Bahnhöfe und Entführungen fingiert oder solche Pläne von Splittergruppen durch den Geheimdienst trotz Mitwissen zugelassen, um durch Law-and-Order-Bedrüfrnisse in der Bevölkerung konservative Politik und Machterhalt zu organisieren.
Bei Bedrohung eines bestehenden italienischen Machtsystems - sei es Berlusconi oder die Mafia - ist immer mit einer solchen Bomben-Eskalation zu rechnen. Berlusconi und die MAfia stehen in letzter Zeit extrem unter Druck. Die Attentate gegen die Mafia-Ermittler Falcone und Borsellino Anfang der 90er Jahre fielen ebenfalls in eine Umbruchphase und werden inzwischen als "Kommunikation" mit dem neu entstehenden Parteien-System nach der damaligen Wahlrechtsreform gedeutet.
Ein Fall in dem die "Strategie der Spannung" einmal nicht funktionierte, ist aus Spanien bekannt. Ministerpräsident Aznar hatt versucht das Al Kaida-Attentat in Madrid 2004 der baskischen Untergrundorganisation ETA in die Schuhe zu schieben. Leider wurde dies vor der Wahl bekannt und sein Kontrahent Zapatero gewann.
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