So stellt es zumindest der italienische Ministerpräsident dar. Derjenige, der Verdächtigungen bezüglich organisierter Kriminalität, Geheimlogen und eben eigenen Geschäften mit der Mafia immer als Verschwörungstheorie der Opposition und der "Roten Roben" in der Justiz und damit als politisches Instrument anprangert, scheint sich nicht zu schade, sich selbst als Mafia-Opfer darzustellen und damit Politik zu machen.
Die Ex-Geliebten des Ministerpräsidenten als Druckmittel zu benutzen, kann natürlich durchaus eine Vergeltung der Mafia gewesen sein. Es ist unwahrscheinlich, dass ausgerechnet die Prostitution in Italien nicht in der Hand der Mafia ist. Dies wusste Berlusconi natürlich nicht, als er 50 Frauen auf sein Anwesen bestellte.
Seine Integrität darüber wiederherstellen zu wollen, dass die Prostituierten nur ein Skandal sind, weil die Mafia das wollte, spottet hoffentlich noch der Vernunft der italienischen Öddentlichkeit.
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