Reportage über die Mafia in Neapel, Kalabrien und Sizilien

Die ZDF-Reportage "Das Gesetz des Schweigens - Auf den Spuren der Mafia in Italien" von 2008 verschafft einen guten Überblick über die Verankerung der 3 großen Mafia-Organisationen im italienischen Alltag (ausgenommen Stidda und Sacra Corona Unita). Leider wird die Mafia mit keinem Wort als global player beschrieben und auch der Aspekt "Weiße Mafia" mit seinem Milliardenschweren Investitionsvermögen wird an keiner Stelle beleuchtet. die Mafia wird also auf ein italienisches Problem reduziert.




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Teil 2; Teil 3; Teil 4; Teil 5; Teil 6; Teil 7; Teil 8; Teil 9;



Logischerweise kommen in der Doku hauptsächlich Personen des Widerstandes zu Wort, da alle anderen zur Mafia schweigen. Dies wären z.B.:

Silvana Fucito, der Laden in Neapel angezündet wurde. (heute wohnt sie übrigens in einer mondänen Wohnung und führt eine Anti-Schutzgeld-Organisation)

Roberto Saviano der Autor von dem Buch "Ghomorra", dessen Verfilmung mit einigen Szenen zitiert wird. Er berichtet vom Alltag jugendlicher Dealer, den Gehaltsstufen der Camorra (13. Monatsgehalt, Lohnfortzahlung im Krankheits- und Gefängnisfall) und dem "Dreieck des Todes" und der dortigen Giftmüllentsorgung. Das neapolitanische Viertel Scampia bringt einem Clan 500.000 € am Tag aber es gebe dort dutzende Clans berichtet Saviano.




Weitere Inhalte:

In Neapel wird das Forcella-Viertel kurz vorgestellt und im Hinterland Casal del Principe(Casalesi-Clan) mit seinen Mafia-Villen und die Jonathan-Initiative gegen die Camorra in Neapel. Auch der Spartakus-Prozess gegen den "Boss der Bosse" der Camorra, Francesco Schiavone ("Sandokan") und den Clanchef Francesco Bidognett wird kurz berichtet.

Das riesige Bauprojekt der Brücke von Messina nach Sizilien scheint ein großes Geschenk Berlusconis an die 'Ndrangheta zu sein.

In Sizilien werden Bernardo Provenzano und sein Nachfolger Lo Piccolo kurz angesprochen und die Initiativen Addiopizzo und Libera Terra und der Agritourismus kurz vorgestellt.